Ubon Ratchathani (in Thai อุบลราชธานี, meist nur „Ubon“ genannt, etwa Königliche Stadt der Lotosblüte) ist die Hauptstadt des Landkreises (Amphoe) Mueang Ubon Ratchathani und der Provinz Ubon Ratchathani. Die Provinz Ubon Ratchathani liegt in der Nordostregion von Thailand, dem so genannten Isaan.
Ubon liegt im Dreiländereck Thailand, Laos und Kambodscha, etwa 630 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Bangkok. Im Herzen der Stadt fließt der Maenam Mun, der größte Fluss des Isaan und wichtigste Wasser-Ressource der Stadt.
Die Gegend um Ubon wurde lange Zeit von den Khmer beherrscht, ehe das Königreich Ayutthaya unter Ramathibodi I. die Khmer für lange Zeit besiegen konnte. Nach der Zerstörung von Ayutthaya durch die Birmanen im Jahre 1767 wanderten andere Stämme auch nach Ubon ein, z. B. die Kha und die Suai. König Phuttayodfa Chulalok (Rama I.) regte zwanzig Jahre später die lokalen Führer dazu an, die Streusiedlungen zu einer Stadt zusammenzufassen, die sich besser verteidigen ließ. Wem dies gelang, dem winkte ein Adelstitel. 1786 konnte Thao Khamphong erste Erfolge melden, als er in der Ebene Ban Chaeramae am Maenam Mun eine größere Siedlung errichtete. Sie wurde als Ubon Ratchathani Hauptstadt der neu errichteten Provinz, erst später allerdings an die heutige Stelle verlegt. Zwischenzeitlich wurde die Provinz unter König Chulalongkorn (Rama V.) mit Nakhon Ratchasima (Korat) zusammengelegt, seit 1933 aber wieder als eigenständige Verwaltungseinheit etabliert.